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(M.T) Die Anfahrt nach Rheine gestaltet sich zäh. Über Münster geht es auf die A1 bis zur Abfahrt Greven, danach noch 30 km über Land. Die OBI-Arena selbst liegt irgendwo im Nirgendwo - von einer Hauptstraße geht es durch eine Siedlung zu einer offensichtlich beliebten Radstrecke durch schmale Gassen ins Hinterland. Dann ist man da, im tiefsten Münsterland.

Eigentlich dachte man ja an Fußball, der heute gespielt werden sollte, doch in Anbetracht von zwei extrem jungen Mannschaften hatte man sich in Rheine etwas anderes überlegt:

Ah, gegenüber ist die mächtige Arena. Na dann, gehen wir mal rüber:

Ein Blick auf den Sportplatz, bevor der Bus des VfB in Sicht war:

Erfreulich, dass die Verpflegungsstation dann doch recht zeitig offen war, gerade rechtzeitig für den gerade eintreffenden VfB-Tross, aus dem sich die Nicht-Sportler sofort von der Mannschaft Richtung Frittenbude entfernten. Die CPM kostete 4,50 Euro. Die Wurst schwimmt durch das Fett, die Pommes werden dafür sehr zeitig eingefangen, um noch die echte Kartoffel schmecken zu können.

Um die sehr blonden Pommes erst recht nicht genießen zu können, wurde der Blick der mampfenden Runde auf ein sagenhaftes Dekolleté gerichtet. Maurer Paul lässt grüßen:

Von der Tribüne an der Stirnseite des Platzes hat man einen recht schönen Überblick über das Spiel. Und bei Lichte betrachtet, sieht die Anlage auch sehr nett aus.

Auf der Tribüne wird übrigens auch ein Pilsmann eingesetzt. Der junge Mann mit ein paar Litern auf dem Rücken und Bierspritze und Becher in der Hand könnte auch gelegentlich am Badeweiher den Umsatz in die Höhe treiben.

Großartig auch die beiden Opas auf der Tribüne, die im feinsten Münsterländer Platt diskutierten, warum der Schiri nun Elfmeter gepfiffen hat und dass Hüls nicht Marl ist, weil da gibt es Marl-Hüls, und vorher Hervest-Dorsten!!!

Die Dachkonstruktion sorgt für ordentlich Lärm, wenn auf der Tribüne mal Stimmung gemacht wird. Das war heute sehr selten der Fall.

Übrigens spielte Sinan Kurt heute mit der Nummer 7. Eigentlich hat er ja die 8, aber von der 8 gibt es im Fundus keine Hose mehr. Die wird aber schleunigst organisiert, wie Betreuer Michael Wunschick versicherte.

Für Erheiterung sorgte der Hülser Anhang, als in der Halbzeit die Geburtstagsüberraschung für Timo Koscholleck vorbereitet wurde. Wie hält man 30 Ballons zusammen? "Hinter die Fahne legen!" Klar, in Rheine gibt´s ja auch keinen Wind. Oder doch? Die Ballons hielten keine 20 Sekunden durch, aber der spurtstarke Hülser Tross hatte alle schnell wieder eingefangen.

Nach dem Spiel wurde Timo Koscholleck als erster in die Kurve auf der Geraden geschickt. Ein laut intoniertes "Happy Birthday" wäre mit einem erfolgreichen Ergebnis irgendwie schöner gewesen.



Die Mannschaft dankte auf jeden Fall für die Unterstützung und zog recht niedergeschlagen ab.

Die Pressekonferenz war kurz, bündig und informativ. Zwei Trainer, zwei Meinungen. Absolut störend war ein Zwischenruf eines Zuhörers beim Kommentar von VfB-Trainer Martin Schmidt. Kaum zu glauben, dass man die Verantwortlichen nicht mal ausreden lässt und mit blöden Tönen das Statement unterbricht. Das gehört sich nicht. weder in Rheine, noch in Hüls oder sonstwo. Sonst kann man sich die PK´s künftig sparen, was der Berichterstattung nicht gut tut.

Die Rückfahrt sollte nun über die A31 führen. Eine nicht ganz gelungene Entscheidung anlässlich eines Staus bei Heek (Baustelle, Unfall).

Aber auch diese Fahrt ging gut zu Ende. Gleiches hoffen wir auch für die angeschlagenen Tayfun Cakiroglu, Robin Klaas und Keeper Emu Schmid!