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Mit 2:1 (1:0) besiegt der VfB in der letzten Minute den SuS Neuenkirchen. Erst der Ausgleichstreffer in der 76. Minute nach einem kapitalen Fehler von Elvis Shala, der zuvor auch für die VfB-Führung sorgte, riss dann beide Mannschaften etwas aus der Lethargie, die vorher herrschte. Am Ende durften VfB-Fans dann nach einer intensiven Schlussphase jubeln.

 

Elvis Shala dreht nach seinem Tor jubelnd ab.Beide Teams begannen recht verhalten und beschränkten ihre Offensivaktionen damit, die Bälle weit nach vorne zu spielen. Oft ohne weitere Verwertung. Die erste gute VfB-Aktion in der 18. Minute brachte dann auch gleich die Führung. Goecke und Shala im Doppelpass, Salja ließ noch den Torwart ins Leere rutschen und versenkte dann den Ball zum 1:0. Danach herrschte schnell wieder Tristesse am Badeweiher. Neuenkirchen versuchte zwar, mehr ins Spiel zu kommen, aber die VfB-Defensive um Timo Koscholleck stand, wie den Rest des Spiels auch, meistens bombensicher. So ging es nicht unverdient mit der 1:0-Führung in die Pause. Nach der Pause sollte es dann aber deutlich unterhaltsamer für die Zuschauer werden.

Patrick Siegle stürmt los zur TorvorbereitungNeuenkirchen war nach dem Wechsel die deutlich aktivere Mannschaft was die Offensive anging. Zwingende Torchancen kamen dabei aber nicht rum. Der Hülser Salja sorgte dann in der 78. Minute mit einem Blackout für den Ausgleich der Gäste. Nach einem katastrophalen Rückpass zu Torwart Emanuel Schmid sagte Daniel Seidel "Danke" und erzielte problemlos den Ausgleich. Dieser Treffer rüttelte nun beide Teams wach und es wurde, vor allem in den Zweikämpfen, eine sehr intensive letzte Viertelstunde. In der 89. Minute bereitete dann der eingewechselte Patrick Siegle nach einer tollen Einzelleistung den Siegtreffer durch Kevin Irak vor. Nach der Torchancenflaute hatte damit keiner mehr so wirklich gerechnet, aber umso größer war der Jubel am Badeweiher. Zumal zwei Minuten vorher ein VfB-Treffer nach einer nicht unumstrittenen Abseitsentscheidung keine Anerkennung fand.

Die Trainer bei der PKNeuenkirchens Stefan Rother, ein Trainer aus dem Duo Rother/Wehmschulte, sprach nach dem Spiel von einer unglücklichen Niederlage. "Wir haben deutlich mehr vom Spiel gehabt und hatten auch mehr Chancen. Wir brauchten aber, wie zuletzt auch, wieder zu lange um in die Partie zu kommen. Die ersten zwanzig Minuten haben wir gar nicht ins Spiel gefunden." VfB-Trainer Martin Schmidt widersprach sanft: "Neuenkirchen hatte in der zweiten Halbzeit deutlich mehr vom Spiel. Das stimmt. Aber unser Torwart Emanuel Schmid musste nicht einmal richtig einen Ball halten." Ansonsten war der Coach mehr als zufrieden mit der Leistung und vor allem mit der Moral seiner Truppe: "Der Fehler von Elvis machte dann endgültig alle wach und vielleicht brauchten wir das auch als initialzündung." Die brachte dann auch das Trainerhändchen. Nur wenige Sekunden nach seiner Einwechselung leitete Siegle den Sieg ein.