Im letzten Spiel vor der Winterpause kommt es für den VfB noch einmal zu einem echten Knallerspiel. Am Sonntag (14 Uhr, ABISOL-Arena) geht es zum Derby nach Herne. In der Tabelle stehen beide Teams ganz eng zusammen und beiden Teams würden drei Punkte ganz enorm über die Winterpause helfen. Beim VfB möchte man der angespannten Personallage trotzen, hingegen man diese in Herne ausnutzen möchte.

VfB 48/64 Hüls:Brian Kreuz, Yago van Briel und Nico Striewe fallen verletzt aus. Dominik Grams und Elvis Salja sind gesperrt. Demnnach dürfte der VfB am Sonntag neben Ersatztorwart Rafael Hester nur noch einen Feldspieler aus dem Stammkader auf der Bank haben. Timo Koscholleck, der in Hamm wegen einer Grippe fehlte, trainierte aber wieder mit. "Wir werden uns Spieler von der U19 holen müssen", ließ Trainer Martin Schmidt unter der Woche verlauten. Trotz des anfälligen Rasen möchte man in Herne das Spiel am Sonntag unbedingt durchführen. "Die kennen natürlich unsere Situation und wollen diese nutzen. Aber meine Jungs werden hochmoitivert sein", so Schmidt weiter. Teammanager Engin Yavuzaslan sagt vor dem Spiel gar nicht viel: "Der Blick auf die Tabelle reicht, um zu sehen, dass ein Sieg für uns am Sonntag sehr wichtig wäre. Der Kader, der am Sonntag uns zur Verfügung steht, kann das auch schaffen." Auch der VfB-Vorsitzende Wolfgang Muth hofft darauf: "Wir schleppen uns mit letzter Kraft in die Pause. Ein Sieg wäre verdammt wichtig, so würde nicht nur der Start in die Rückrunde leichter fallen. Auch für mögliche personelle Veränderungen in der Winterpause wäre es ein gutes Zeichen. Von Überlebenszeichen möchte ich noch nicht sprechen, da wir noch viele Spiele haben. Aber drei Punkte würde in alle Richtungen deutliche Zeichen setzen und uns hier und da auch das eine oder andere erleichtern. Es wird aber ein hartes Stück Arbeit." Durchaus motivierend dürfte für die Truppe das 3:3 in Hamm am letzten Wochenende gewesen sein. Auch da stand schon das eigentliche letzte Aufgebot auf dem Platz, welches aber über 90 Minuten eine tolle Leistung abrief.

SC Westfalia Herne:Eigentlich wollte man am Schloß Strünkede in dieser Saison nichts mit dem Abstiegskampf zu tun haben. Man wollte aus der letzten Saison lernen, als der Klassenerhalt erst am letzten Spieltag gelang. Die Truppe wurde mit guten Spielern verstärkt, aber im Laufe der Hinrunde durch vereinsinterne Dinge wieder abgespeckt. Dazu kam noch ein Trainerwechsel. Nun steht der SCW wieder mitten im Abstiegskampf. Trainer Hans Bruch steht somit vor einer schweren Aufgabe. Auch die Westfalia sehnt sich die Winterpause herbei, um dort auch vielleicht noch einmal personell aufrüsten zu können. Aber die Westfalia wäre nicht die Westfalia, wenn es mal eine Saison rund um das Schloß Strünkede ruhig bleiben würde. Sorgen machen dazu jetzt leider auch noch die Zuschauerzahlen. Beim letzten Heimspiel waren es nur noch knapp über 70 Zuschauer, welche die 2:4-Niederlage gegen Rheine sahen. Mit dem Derby gegen den VfB hofft man aber, dass wieder ein paar Zuschauer mehr kommen und von denen möchte man sich dann auch gleich mit einem Sieg in die Winterpause verabschieden und auch revanchieren, damit nach der Winterpause wieder eine akzeptable Zuschauerzahl im Stadion begrüßt werden kann.