Am Sonntag (15 Uhr, Badeweiher) wartet auf den VfB ein enorm wichtiges Spiel, was die weitere Saison angehen könnte. Der Tabellenletzte TuS Dornberg aus Bielefeld ist zu Gast und beim Blick auf die Tabelle wird klar, dass für beide Mannschaften am Ende nur ein Sieg zählen darf. Für Spannung ist damit mehr als gesorgt.

 

tus dornbergDer Gast aus Dornberg hat beim VfB quasi schon die letzte Chance, sich noch einmal im Kampf um den Klassenerhalt zurückzumelden. Bei einer Niederlage dürften die Bielefelder schon fast sicher für das nächste Jahr die Westfalenliga planen. 18 Punkte beträgt momentan der Abstand zu dem Tabellenplatz, der ganz sicher den Klassenerhalt bedeuten dürfte. Für den VfB wären es momentan 9 Punkte bis zu diesem Platz, wobei viele der Meinung momentan sind, dass Platz 14 in der Oberliga schon reichen könnte. Aber bis dahin sind es auch 5 Punkte, die die Schmidt-Truppe schon aufholen muss. "Da ist es Pflicht, gegen den Tabellenletzten 3 Punkte zu holen. Mit dem Druck muss die Mannschaft jetzt auch zurecht kommen. Alles andere als ein Sieg wäre eine Katastrophe. In dem Spiel müssen wir einen Sieg holen", so der VfB-Vorsitzende Wolfgang Muth. "Es sind noch viele Punkte zu vergeben. Solange rechnerisch alles möglich ist, glauben wir an den Klassenerhalt und geben auch alles dafür. In Herne letzte Woche beim 0:2 waren wir klar die bessere Mannschaft und hatten auch die besseren Chancen, aber Herne hat durch zwei Elfmeter in der Schlußphase gewonnen. Aber unsere personelle Situation ist wieder besser und einige wichtige Spieler sind wieder zurück", so Dornbergs Trainer Istvan Gal. Beim VfB zittert man derweil um zwei wichtige Leute. "Timo Koscholleck und Marco Onucka haben die Grippe. Wir hoffen aber, dass sie bis Sonntag wieder fit sind. Weiter ausfallen wird Tolgahan Capakli", gibt Teammanger Engin Yavuzaslan einen Überblick über die personelle Lage beim VfB. Der gibt dann aber auch gleich eine gute Nachricht bekannt: "Christian Luvuezo hat für zwei Jahre verlängert. Unabhängig von der Liga. "Lu" ist ein auf dem Spielfeld und in der Kabine ein wichtiger Typ für uns. Da freuen wir uns alle riesig drüber."

Hoch her ging es im Hinspiel meistens im Hülser Strafraum Freuen konnte sich der VfB auch über das 2:2 im Hinspiel in Dornberg. Die Schmidt-Truppe machte mit zwei Chancen zwei Tore (Semiz, Salja). Der zwischenzeitliche 0:1-Rückstand wurde in eine 2:1-Führung umgewandelt. Kurz vor dem Ende und in Unterzahl (Ampelkarte für Patrick Goecke) musste der VfB dann doch noch den Ausgleich hinnehmen, der am Ende auch für die Gastgeber mehr als verdient war. "Wenn hier einer behauptet, dass der Punkt für den VfB verdient war, dann höre ich sofort auf", sagte der damalige Trainer der Dornberger, Zafer Atmaca, nach dem Spiel. VfB-Trainer Martin Schmidt war mit der ersten Halbzeit überhaupt nicht zufrieden und war froh, dass da das Spiel nicht schon längst entschieden war. "Wenn wir am Ende mit zwei Chancen zwei Tore machen, dann ist das so. Fußball ist halt Ergebnissport", gab Schmidt seinen Gegenüber vorsichtig kontra.

Die Rahmenbedingungen werden am Sonntag perfekt sein. Bis zu 20 °C und strahlender Sonnenschein werden die Zuschauer und Spieler erwarten. Es gibt also keinen Grund, die Mannschaft am Sonntag nicht live am Badeweiher zu unterstützen. Für genügend Spannung sorgt alleine schon die momentane Ausgangslage der beiden Mannschaften.