Der VfB spielte beim Turnier des TSV Marl-Hüls am Loekamp eine gute Rolle und verlor erst im Endspiel gegen den SV Zweckel mit 0:2. Das "Traumfinale" gab es schon im Halbfinale. Da konnte die Schmidt-Truppe den TSV nach Elfmeterschießen schlagen, nachdem es nach regulärer Spielzeit 1:1 gestanden hatte. Es dürfte auch das beste und spannenste Spiel im gesamten Turnier gewesen sein.
Die Vorrundenspiele liefen für unsere Mannschaft recht unspektakulär. Gegen den SV Zweckel verlor man am Freitag unglücklich 0:1, am Samstag folgten dann ein 4:0-Sieg gegen den TuS 05 Sinsen und ein 1:0-Sieg gegen Vestia Disteln. Damit war klar: Im Halbfinale sollte man auf viele bekannte Gesichter treffen.
Man merkte der jungen Rasselbande vom VfB sofort an, dass sie dieses Spiel gewinnen wollte. Der anfängliche Respekt wurde schnell abgelegt. Der TSV setzte zwar die ersten offensive Akzente, aber Ex-VfB'ler Christian Erwig vergab die beste Chance, als er freistehend am langen Pfosten den Ball doch deutlich über das Tor jagte. Seine Cleverness zeigte sich dann aber in der letzten Spielminute der ersten Halbzeit, als er einen Elfmeter unbedingt haben wollte und ihn auch bekam. Geschickt eingefädelt, wobei bestimmt nicht jeder Schiedsrichter diesen Strafstoß gegeben hätte. Kai von der Gathen verwandelte den Elfmeter sicher. Jetzt wurde die VfB-Truppe noch giftiger, erspielte sich Chance um Chance und nahm dabei den TSV fast ganz aus dem Spiel. Elvis Shala sorgte dann für den vielumjubelten Ausgleich. Mit dem 1:1 ging es auch dann ins Elfmeterschießen. Ausgerechnet den Elfmeter von Lukas Diericks konnte Rafel Hester parieren, der VfB verwandelte alle und war damit im Finale. Die VfB-Fans freuten sich lautstark darüber ("Fiiiiiiiiiiiinale, oooooho...") und auch die Mannschaft feierte den Erfolg schon fast so, als wären sie gerade Turniersieger geworden. Verständlich.
Im Finale wartete der SV Zweckel. Jetzt merkte man, dass die Gladbecker über eine Stunde länger Pause hatten, als der VfB. Unsere Truppe kämpfte zwar weiter vorbildlich und spielte auch stellenweise weiter guten Fußball, aber es fehlte nun an Frische. Dazu traf der Schiedsrichter oft nicht gerade die glücklichsten Entscheidungen für bzw. gegen den VfB. Kurz nachdem Yannik Goecke eine Riesenchance nach toller Vorarbeit von Andre Kpch vergab, ging der SVZ mit dem Halbzeitpiff nach einer Ecke dann mit 1:0 in Führung. In der zweiten Hälfte war dann auf beiden Seiten schon viel Tempo raus. Kevin Irak hatte eine Minute vor dem Ende die große Möglichkeit zum Ausgleich, als er im Strafraum die gesamte Zweckeler Hintermannschaft wie Slalomstangen umkurvte, aber danach fehlte ihm die Kraft, den Ball aus vier Metern ins Tor zu bekommen. Im Gegenzug machte dann der SVZ das 2:0 und war damit Turniersieger.
"Die Jungs haben sich hier toll präsentiert und eine tolle Leistung gezeigt. Das wir das Halbfinale gewonnen haben, war natürlich für die Mannschaft eine super Sache. Ich war im Endspiel auch überrascht, welche Wege wir noch machen konnten. Ich habe keinen Spieler gesehen, der einen Krampf bekommen hat. Natürlich fehlte die Frische am Ende, Zweckel hatte auch deutlich mehr Zeit zur Erholung, aber ich bin zufrieden", so Trainer Martin Schmidt. Nicht nur bei ihm sammelte sich die Truppe Pluspunkte. Viele Besucher waren positiv überrascht vom VfB. Die Fans geizten nicht mit viel Applaus und vielen Schlachtrufen, selbst nach der Finalniederlage nicht. Das ist auch ein Teil von dem, was wir in Zukunft brauchen. Die Unterstützung der Fans. Was die bringen kann, hat man vor allem im Halbfinale gesehen. Da war der Loekamp zahlen- und stimmungsmäßig absolut in VfB-Hand.
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