Der „neue“ VfB Hüls blickt auf ein erfolgreiches Testspiel-Wochenende zurück. Dem 3:1 (0:1) beim Westfalenliga-Aufsteiger RW Deuten folgte beim FC 26 Erkeschwick ein 7:2.

 

RW Deuten - VfB Hüls 1:3 (1:1)
Dank einer Steigerung in der zweiten Halbzeit war der Erfolg der jungen Hülser Elf in Dorsten verdient. Deuten machte zunächst Druck. Nach einem Foul von Florian Glaw an Dennis Drepper pfiff Schiedsrichter Armin Sieber Elfmeter. VfB-Keeper Nils Martens parierte gegen Thomas Swiatkowski. Den nach außen abgelenkten Ball erlief Samy Mertens und legte erneut für Swiatkowski vor, der im zweiten Versuch traf (8.).

Allmählich befreite sich Hüls aus der Umklammerung. Durch die Hereinnahme von Brian Kreuz für den angeschlagenen Jeremy Njumbe stand die Abwehr sicherer. Evgenij Lakstankin hatte den Ausgleich auf dem Fuß, legte aber quer, satt selbst abzuschließen (25.). Fünf Minuten vor der Pause war das 2:0 fällig. Ben Alexander Richter tanzte Glaw aus, scheiterte aber aus kurzer Distanz.

„In der zweiten Halbzeit waren wir mindestens ebenbürtig, haben phasenweise sogar dominiert“, freute sich VfB-Coach Marco Jedlicka. Zunächst vergab der eingewechselte Dominik Pereira (52.). Dann parierte Martens gegen Drepper. Hüls entschied in der Folge die wichtigen Zweikämpfe für sich, schloss die Räume in der Defensive und schaltete so schnell um, wie es das Trainerteam von außen immer wieder gefordert hatte.

Nach einem Deutener Abwehrfehler traf Pereira zum 1:1 (62.). Keine zwei Minuten später kam der Ball nach einer guten Aktion von Moussa Sangare und Maurice Sarecevic zu Dennis Kündig, der von Jonas Goeke gelegt wurde. Den fälligen Elfmeter versenkte Dominik Grams.

Ein Tor aus dem Lehrbuch entschied das Spiel. Jannik Hohenberger eroberte den Ball und spielte ihn auf den rechten Flügel, wo Saracevic seinen Gegenspieler abhängte und scharf nach innen gab. Youngster Yannick Kayma vollendete aus kurzer Distanz zum 3:1-Endstand.

FC Erkenschwick - VfB Hüls 2:7 (2:1)
In der ersten Hälfte spielte der VfB auf Sparflamme, auch dem Testspiel am Samstag geschuldet. Doch bereits nach neun Minuten zappelte der Ball durch einen verwandelten Pereira-Elfmeter im Erkenschwicker Tor.

In der Folgezeit überließ der VfB dem heimischen B-Ligisten immer mehr Anteile. So war es nicht verwunderlich, dass Erkenschwick Mitte der ersten Hälfte ausgleichen konnte und kurz darauf mit einem flach geschossenen Freistoß auf dem trockenenen Rasen in Rapen sogar zur 2:1-Pausenführung traf.

Das Trainer-Trio Saracevic/Jedlicka/Platzer muss in der Pause die richtigen Worte gefunden haben, besonders Marvin Thomaszik hatte wohl sehr gut zugehört: Er erzielt fünf (!) Tore in Serie, darunter ein sehenswerter Seitfallzieher zur 3:2-Führung. Mit Pereiras Elfmeter zum 7:2 setzte die junge Badeweiher-Elf den perfekten Schlusspunkt auf ein sehr erfolgreiches Wochenende.