Wenn der VfB Hüls etwas Zählbares vom Gastspiel beim BV Rentfort mitbringen möchte, muss die Chancenverwertung besser werden. In vier Saisonspielen hat der Landesliga-Absteiger nur drei Tore geschossen.

„Das ist eindeutig zu wenig“, weiß auch Trainer Christoph Schlebach. „Gegen BG Schwerin sind wir leichtfertig mit unseren Möglichkeiten umgegangen.“ Die Durchschlagskraft des Hülser Angriffs steht und fällt mit Mirko Grieß. Nach einer Knieverletzung läuft der Sturmführer schon seit längerem wieder und ist am Freitagabend ins Mannschaftstraining eingestiegen. Während Grieß für Sonntag voraussichtlich allerdings noch keine Option darstellt, könnte Patryk Beczkowski es noch schaffen. „Er ist ein wenig weiter. Vielleicht klappt es schon mit einem Platz im Kader“, hofft Schlebach auf frisches Blut für die Offensive.

Im Tor gibt es in jedem Fall eine Änderung: Nils Martens steht wieder nach der Rückkehr aus dem Urlaub zwischen den Pfosten. „Er ist unsere klare Nummer eins. Gut zu wissen, dass wir mit Tom Breda einen zuverlässigen Ersatz besitzen.“ Nicht mit dabei sind in Gladbeck der angeschlagene Dean Bartusek und der gesperrte Marvin Thomaszik. Hinter dem Einsatz von Youngster Linus Adlung steht noch ein Fragezeichen.

Den BV Rentfort schätzt Christoph Schlebach als spiel- und heimstark ein. In der vergangenen Saison begegneten sich beide Mannschaften in einem Testspiel auf Augenhöhe. Rentfort dürfte diesmal besonders motiviert sein: Unter der Woche schied der Bezirksligist in der ersten Runde des Kreispokals beim Lokalrivalen FSM Gladbeck (Kreisliga A) mit 1:2 aus.

Einen Punkt möchte der VfB Hüls in jedem Fall vom Kunstrasenplatz an der Hegestraße entführen. „Das wäre auswärts bei einem guten Gegner in Ordnung“, urteilt der Coach. „Wenn sich die Möglichkeit ergibt, haben wir den Anspruch, die Chance zu nutzen und dort auch zu gewinnen.“