Auch gegen den Angstgegner setzte die Naumann-Elf die Siegesserie fort. Der fünfte Sieg in Folge gegen einen Gegner, der bei den vorherigen vier Pflichtspielen dreimal siegreich blieb. Somit bleibt die Badeweiher-Elf im achten Pflichtspiel der Saison ohne Niederlage.
Marler Zeitung, 18.09.2017
Die Partie gegen den Tabellenzwölften fand auf dem ungeliebten Kunstrasen statt, da das Stadion nach dem Evonik-Turnier unbespielbar war. Nach dem ersten Abtasten erspielte sich der Gastgeber die erste Chance. Torjäger Mirko Grieß (5.) setzte den Ball im Fallen auf das SV-Tor. Marvin Niehaus hatte aber keine Probleme den Schuss zu entschärfen.
In der elften Minute zog Timo Berg aus 20 Metern ab, das Leder ging aber knapp am Pfosten vorbei. Mit einem Doppelschlag in der 23. und 25. Minute setzte der Tabellenführer dann ein klares Zeichen. Mirko Grieß in Torjäger-Manier erzielte mit einem Linksschuss die Führung (24.), nach feiner Vorarbeit von Beytullah Bakir. Zwei Minute später brachte Kapitän Marvin Höner von halbrechts den Ball angeschnitten mit links vor das SV-Tor. Ein Lippramsdorfer Spieler versuchte den Ball aus der Gefahrenzone zu klären und köpfte ihn unhaltbar ins eigene Tor.
Danach zeigte der VfB zehn Minuten Fußball vom Feinsten. Über die Innendeckung Alex/Milovanovic und Ballverteiler Höner wurde das Spiel kontrolliert. Es sah alles nach einem dritten VfB-Treffer aus. Nach und nach ließ aber die Konzentration nach. Der Gast nutzte die Schwächephase und erzielte in der 38. Minute den Anschlusstreffer. Sturmführer Kleinefeld setzte sich rechts durch und der Rückpass wurde von Timo Berg unhaltbar verwandelt. Kurz vor dem Pausentee hatte Nico Wessels noch die Möglichkeit auf den Ausgleich, aber Muslubas wehrte zur Ecke ab.
Nach der Pause nahm der VfB das Heft in die Hand. Hagemeister (52.) nach Vorarbeit von Prudetskiy und Okan Solak vergaben den dritten Hülser Treffer. Die Gäste erspielten sich zwei gute Chancen. Doch der eingewechselte Philipp Prause (60.) mit einem Distanzschuss aus 20 Metern und Sven Igelbüscher (82.) aus der Drehung aber vergaben den Ausgleichstreffer. Wie es geht, demonstrierte dann Torjäger Grieß. Nach feiner Vorarbeit von Musiolik nahm der Sturmführer den Ball gekonnt an und ein platzierter Linksschuss, den Torwart Niehaus noch berührte, aber nicht mehr abwehren konnte und die Partie war gelaufen.
Kurz vor Spielende vergab der VfB weitere Treffer nach Kontern. Okan Solak (88.) versuchte es selbst, anstatt Grieß anzuspielen und scheiterte an Niehaus. Damit bleibt die Naumann-Elf auch im sechsten Saisonspiel unbesiegt und freut sich auf das nächste Spiel beim Tabellenvorletzten Gescher.