Das Kreispokal-Achtelfinale zwischen dem VfB Hüls und SV Schermbeck (3:5 nach Verlängerung) wird wiederholt. Pokalspielleiter Friedhelm Dukat bestätigt, dass er damit dem Hülser Einspruch stattgegeben habe – wenn auch nicht im vollen Umfang.

 

Bei der Partie am letzten Donnerstag im EVONIK Sportpark hatte Schiedsrichter Louis Kämer dem Gast aus Schermbeck in der Verlängerung einen vierten Wechsel erlaubt. Der ist aber im Pokalwettbewerb des Fußballkreises Recklinghausen – anders als im DFB-Pokal – nicht erlaubt.

Die Kreise in Westfalen handhaben die Regelung – ein Modellversuch der FIFA und damit freiwillig – höchst unterschiedlich. Im Fußballkreis Recklinghausen wird unverändert der herkömmlichen Regelung gespielt, die nur drei Wechsel erlaubt, unabhängig davon, ob ein Spiel in die Verlängerung geht oder nicht. Das war den Klubs auch bei der Arbeitstagung Anfang Juli so vermittelt worden.

Eine Wertung zugunsten des VfB Hüls konnte allerdings nicht vorgenommen werden. Dazu hätte eine „schwerwiegende Pflichtverletzung“ seitens des SV Schermbeck vorliegen müssen. Die ist laut Dukat nicht gegeben. Bei dem vorliegenden Fall habe es sich um einen Regelverstoß des Schiedsrichters gehandelt, der keinem Verein anzulasten sei. Daher sei das Spiel neu anzusetzen.

An dieser Stelle ist es generell fragwürdig, wieso die Vereine auf Kreisebene überhaupt vor diese Problematik gestellt werden?! Wenn im Profi- und Amateurbereich ( sprich: DFB- und Westfalenpokal ) einer Regeländerung entsprochen wird, warum kann sie dann von Fußballkreis zu Fußballkreis unterschiedlich sein. Mit dieser Frage sollte sich der Verband dringend befassen.

Wann das Achtelfinale wiederholt wird, steht noch nicht fest - wir informieren Euch aber umgehend. Diesmal schaffen wir es in 90 Minuten!