„Ein typisches Pokalspiel! Das sind immer so schwere Spiele“, bilanzierte VfB-Trainer Guido Naumann. Seine Elf lag 1:0 bei BVH Dorsten zurück, ehe die Badeweiher-Elf in der Schlussviertelstunde aufdrehte und am Ende noch mit 1:3 (0:0) gewann.
Der VfB fing mit mehr Ballbesitz an, doch die erste Chance gehörte dem BVH Dorsten. Jan Pohlmann brachte einen langen Ball nach vorn, doch der Versuch von Patrick Floß ging am Tor vorbei (5.). Die Kontrolle hatten die Jungs vom Badeweiher. Doch Kapital konnten sie aus ihrem Plus nicht herausschlagen. Ihre Torchancen waren dann doch zu vorhersehbar für die Dorstener Abwehr. Wenn Hüls abschloss, stimmte die Genauigkeit nicht. So etwa die Schüsse von Okan Solak (9.) oder Patrick Beczkowski (11.).
Besser machte es Solak in der 27. Minute: BVH-Torwart Marcel Czok musste dessen Schuss über sein Gehäuse lenken.
Die Gastgeber lauerten gegen den Bezirksligisten einzig und allein auf individuelle Fehler, um dann schnellstmöglich zu kontern. Etwa in der 38. Minute. Floß erreichte Kim Welter, doch für ein Tor war der Schuss zu schwach.
Nach der Pause zog sich Dorsten nicht mehr so weit zurück, sondern versuchte aktiv statt passiv zu werden. Doch es dauerte eine Viertelstunde, bis ein Tor verzeichnet wurde. Ein Dorstener lag verletzt in der eigenen Hälfte und irritierte so die VfBler, die fairerweise auf ihn Rücksicht nehmen wollten. Doch BVH spielte weiter. Pohlmann kombinierte mit Marvin Lapsien, dessen Hereingabe von Floß zum 1:0 für den Außenseiter verwandelt wurde (63.).
Doch der Treffer hatte keinen großen Effekt auf das Geschehen. Stattdessen schlug der VfB zurück. Kapitän Marvin Höner zwang BVH-Keeper Czok zu einer Bogenlampe, die David Musiolik per Kopf zum Ausgleich nutzte (75.). Drei Minuten später versenkte Höner einen Foulelfmeter souverän.
Nach dem Treffer war Pfeffer im Spiel. Beide Mannschaften versuchten, das Spiel in ihre Richtung zu kippen. Für die Hülser ergaben sich neue Räume. Aus ihrer Defensive heraus spielten die Badeweiher-Jungs zielgerichtete Konter.
Einer landete im Lauf vom eingewechselten Sören Luppatsch, der mit Volltempo auf Czoks Tor zulief und im Nachschuss kurz vor dem Ende den 3:1-Endstand erzielte (88.).
In der nächsten Runde am kommenden Donnerstag wird um 18:30 Uhr der SV Schermbeck gefordert. Das Spiel im Achtelfinale gegen den Westfalenligisten findet am heimischen Badeweiher statt. Alle Ergebnisse findet Ihr hier.