Freitagabend, Badeweiher, Flutlicht, Lokalderby: All das verspricht einen stimmungsvollen Abschied in die Weihnachtsfeiertage für die beiden Bezirksligateams VfB Hüls und TSV Marl-Hüls II. Die Flutlichtpartie ist auch das Duell zweier Tabellennachbarn. Anstoß ist um 19 Uhr im Evonik-Sportpark am Badeweiher.

Von Claus Pawlinka und Sebastian Kalenberg, Marler Zeitung vom 09.12.2016

Der VfB hat keine guten Erinnerungen an das Hinspiel gegen die Elf vom Loekamp. Glatt mit 3:6-Toren ging die Partie gegen den TSV verloren. Es war damals bereits die zweite Pleite für die Truppe von VfB-Trainer Markus Kaya in der noch jungen Saison. Die Badeweiher-Truppe hing ihren selbst gesteckten Erwartungen – man wollte um den Aufstieg spielen – zu diesem Zeitpunkt weiter hinterher.

Mittlerweile hat sich die Truppe wieder gefangen. Sie rangiert mit 21 Punkten im gesicherten Mittelfeld (Platz 9), hat direkte Tuchfühlung zum heutigen Gegner, der als Achter nur einen Zähler mehr auf dem Konto hat.

VfB-Coach Markus Kaya weiß, dass die Partie kein Zuckerschlecken wird: „Die Vorzeichen sind klar. Der TSV hat momentan einen richtigen Lauf und ist für mich daher Favorit. Es wird ein harter Kampf." Der Trainer blickt hinsichtlich der Kaderplanung zufrieden drein, kann er aus den Vollen schöpfen und zum Jahresabschluss seine beste Elf auf den Platz bringen, die die Mission „Wiedergutmachung" angehen soll.
Der VfB geht mit einem Misserfolgserlebnis in das Lokalderby. Beim TuS Haltern setzte es am letzten Spieltag eine 0:2-Niederlage. Damit der Rückrundenstart nicht wie in der Hinrunde in ein Desaster mündet, muss die Kaya-Elf gegen den TSV punkten – am besten dreifach.

Genau das will die Reserve des Westfalenligisten aber verhindern. Trainer Alexander Thamm wird sein Team gut auf die Partie einstellen. Einige seiner Akteure halfen am letzten Wochenende in der Dritten aus – auch um im Spielrhythmus zu bleiben. Thamm erwartet ein Duell auf Augenhöhe. Er hat keine größeren Personalsorgen, weiß, dass sein Team mit breiter Brust ins Derby geht. „Von den letzten sieben spielen haben wir sechs gewonnen", so Thamm. Der nächste Dreier soll folgen – am besten schon am Freitag.