Das Positivste vorweg: Über Gahlen brach am Sonntagnachmittag nicht der Himmel auf und der gute Rasen der Gahlener Sportanlage erstrahlte zwischendurch nicht im winterlichen Kleid, wie es manch anderer Sportplatz in der Region am gestrigen Sonntag tat. Ansonsten gibt es nicht wirklich viel Gutes über das Auswärtsspiel beim TuS Gahlen zu berichten.

gahlen hüls

Bekanntlich musste die Badeweiher-Elf ohne vier Stammkräfte auskommen: Kapitän Pascal Kötzsch, Mirko Grieß und Marcel Winkler verhalfen der zweiten Mannschaft zum 4:1-Sieg in Barkenberg, Trainer Markus Kaya saß auf der Bank seine Gelb-Sperre ab. Kurzfristig auch noch der Ausfall von Torwart Yasin Muslubas, der eine Blockade im Rücken hat. Für ihn kam Timo Kulak zu seinem Pflichtspieldebüt beim VfB Hüls.

In der ersten Hälfte fand der VfB gegen das hohe Pressing der Heimmannschaft nicht ins Spiel. Die erste Chance im Spiel hatte der TuS Gahlen in der 21. Minute: Danny Kittner spielte einen sehenswerten Pass auf Rico Marrali, der frei vor dem Tor die Nerven behielt. 1:0 für den TuS! Beinahe wäre im Anschluss das 2:0 gefallen, aber ein Schuß von Marko Marrali konnte VfB-Keeper Kulak klären. Im Gegenzug scheiterte Prudetskiy mit einem satten Schuß an Gahlens Schlußmann Leon Pick. Dann kam die Sonne heraus und Schiedsrichter Patrick Reuwener pfiff zur Halbzeit.

In der Pause schien Markus Kaya die richtigen Worte gefunden zu haben - seine Mannschaft kam sofort besser in die zweite Hälfte und so dauerte es bis zur 53. Minute, als Sven Hagemeister Ufuk Acar den Ball in den Lauf spielen und dieser trocken zum Ausgleich abschließen konnte. 7 Minuten war es wieder Sven Hagemeister, der einen Konter erfolgreich abschloß und die Mannschaft vom Badeweiher mit 2:1 in Führung brachte. Der VfB war nun Herr im Haus und hätte auch noch höher führen müssen. Dann ging es auf einmal ganz schnell. Kevin Lachs köpfte nach einer Ecke den Ausgleich (82.). Der TuS eroberte gleich nach dem Anstoß wieder den Ball. Björn Bennies bekam das Leder und traf aus 18 Metern unhaltbar ins rechte Eck zum 3:2.

23cardNach dem Spiel wirkte Markus Kaya redlig enttäuscht: "Man muss sich schon fragen, warum wir das Spiel verloren haben. Wir hätten hier auch ohne fünf Stammspieler gewinnen können. Es ist einfach ärgerlich - auch wie fahrlässig wir mit unseren Torchancen umgegangen sind." Ein positver Effekt für den Linienchef gab es dann aber doch noch: "Wenigstens hat die zweite Mannschaft gewonnen, so hat der Tag zumindest etwas Positives gebracht", so Kaya.