Das Tor des VfB Kirchhellen bliebt für den VfB Hüls trotz etlicher guter Einschussmöglichkeiten wie vernagelt. Das Trainerduo Elvir Saracevic und Marco Jedlicka wirkte trotz des 0:0 nicht unzufrieden.

 

Der Tenor nach dem Remis: „Wir haben zehn Punkte nach vier Spielen. Das zählt. Heute fehlte uns in den wichtigen Situationen das nötige Glück. Wir haben aber auch hin und wieder die falsche Entscheidung getroffen.“

Die Begegnung wäre anders verlaufen, wenn der VfB in den ersten zehn Minuten bei drei Großchancen in Führung gegangen wäre. Zunächst spielte Max Fiehe aus kurzer Distanz noch einmal quer, statt selbst abzuschließen (2.). Dann vergab Alexander Lakstankin nach hervorragendem Zuspiel von Dominik Grams (7.). Schließlich legte Julian Treiber nach einer Ecke für Fiehe auf, der den Ball artistisch verarbeite, aber auch am Tor vorbeischoss (10.).

In der Folgezeit verloren die Hausherren, die Dominik Grams (18.) früh auswechseln mussten, den Faden. Trotzdem hätte Alexander Lakstankin zwei Mal fast getroffen (31., 43.). Auf der Gegenseite kam Kapitän Fabian Mohs frei zum Kopfball (42.).

Die zweite Hälfte begann wie der erste Durchgang. Alexander Lakstankin spielte noch einmal quer, statt abzuschließen (46.). Dann traf Bruder Evgenij im entscheidenden Moment den Ball nicht richtig (48.). Acht Minuten später scheiterte er an Torwart Robin Kemmann. Den Nachschuss setzte Dennis Kündig über den Kasten.

Kirchhellen kam auch im zweiten Abschnitt zu einer guten Chance, aber VfB-Keeper Theo Husmann parierte den strammen Schuss von Max Stratmann (62.). Ansonsten sahen die 120 Zuschauer Einbahnstraßen-Fußball in Richtung des Gästetors. Allerdings fehlte den Hülser Aktionen die letzte Präzision.

Und dann war Fortuna auf Seiten der Bottroper. Bei einem weiten Pass verschätzte sich 15 Minuten vor dem Abpfiff ein Abwehrmann der Gäste, sodass Alexander Lakstankin frei aufs Tor hätte zulaufen können. Schiedsrichter Martin Grösbrink folgte jedoch den Kirchhellener Protesten und entschied auf Abseits – zumindest eine fragwürdige Entscheidung.

„Schade, dass es nicht wieder zu drei Punkten gereicht hat“, resümierte Elvir Saracevic. „Vielleicht hat uns stellenweise die Frische im Kopf gefehlt.“ Marco Jedlicka blickte kurz zurück: „In der vergangenen Saison hätten wir so ein Spiel noch durch einen Sonntagsschuss verloren.“