Mit ein wenig Glück hat der VfB Hüls das Viertelfinale im Kreispokal erreicht. Dienstagabend setzte sich die Mannschaft von Trainer Christoph Schlebach erst nach Elfmeterschießen mit 5:4 beim A-Ligisten Borussia Ahsen durch.

Nach 90 Minuten hatte es 1:1 (0:1) gestanden. Von der ersten Sekunde an dominierten die Gäste vom Badeweiher die Partie. Sie rückten weit vor, drängten den A-Kreisligisten in dessen eigene Hälfte zurück. Dennoch blieben Chancen Mangelware. Die einzige wirklich gute auf Hülser Seite ergab sich nach einem Eckstoß, den Marvin Poggel ausführte. Marvin Thomaszik traf per Kopf zum 0:1 (24.).

Auch die einzige Ahsener Möglichkeit ergab sich aus einer Standardsituation. Einen Freistoß aus 18 Metern drosch Constantin Brink an die Unterkante der Latte (41.). Torben Monno verpasste den Abpraller mit dem Kopf, Marc Schmülling erwischte zwar das Leder, verzog aber.

Wie verwandelt kamen die Hausherren aus der Pause. Sie wirkten viel agiler, gingen aggressiver und offensiver an die Sache heran. „In der ersten Hälfte waren wir viel zu verhalten“, meinte Borussen-Trainer Marcel Peters nach der Partie.„Vielleicht war es der Respekt vor dem großen Namen. Ich habe der Mannschaft gesagt, dass sie mutiger spielen soll.“

Was sie dann auch tat und zu guten Möglichkeiten kam. Wie Darius Salehi in der 49. Minute. Kevin Przybylski hatte ihn außen angespielt, Salehi kurvte in den Strafraum und versuchte, Nils Martens mit einem Heber zu überwinden, doch der VfB-Torwart kam noch mit den Fingerspitzen an den Ball und lenkte ihn über die Latte.

Ein „dummer Fehler“, wie Schlebach es ausdrückte, führte zum Ausgleich. Salehi ersprintete einen schlampigen Rückpass von Linus Adlung, kurvte am Schlussmann vorbei und erzielte das 1:1 (53.). Brink hätte nach einem kraftvollen Spurt sogar noch erhöhen können, doch Martens wehrte mit dem Fuß ab (65.).

Der VfB wackelte, fiel aber nicht. „Wir waren von dem Gegentor ein wenig geschockt“, gestand Schlebach, „doch in den letzten 15 Minuten haben wir wieder Druck gemacht.“ Und in der Tat vergaben in der Schlussphase Tim Theemann (86.) und Kevin Englich (89.) nur knapp.

So ging es ins Elfmeterschießen. Theemann verwandelte, Ahsens Keeper Philipp Jany ebenfalls. dann parierte er den Schuss von Englich, Torben Monno traf, auch Okan Solak. Brink schoss drüber, Thomaszik ebenfalls. Marcel Tost und Dean Bartusek trafen, Salehi verzog, Kevin Philippczek ließ Jany keine Chance, Tobias Fandrey scheiterte an Martens – Endstand 4:5.

Im Viertelfinale, welches noch nicht terminiert ist, erwartet den VfB der Sieger der Partie BVH Dorsten - TuS Gahlen / SV Schermbeck. Der Westfalenpokal kommt immer näher...! Und Berlin 2022 sowieso!

 

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